Das Logo der AKDB AKDB Anstalt für Kommunale Datenverarbeitung in Bayern
NEWSROOM
eREPORT 2/2023

Sankt Englmar nutzt das Next Generation Outsourcing der AKDB

Verantwortung abgeben – Sicherheit bekommen

20.06.20233 Minuten23
PersonalIT/DigitalisierungIT-Sicherheit

Mit seinen 1.900 Einwohnern ist Sankt Englmar im Bayerischen Wald eine eher beschauliche Gemeinde. Nur sieben Mitarbeitende zählt die Verwaltung. Damit die IT bei gestiegenen Cybergefahren immer bestens gerüstet ist, fiel 2021 der Entschluss, den gesamten Betrieb in die Hände der AKDB zu übertragen. Wir haben mit dem Bürgermeister Anton Piermeier gesprochen.

Leben, wo andere Urlaub machen. So könnte das Motto von Sankt Englmar lauten. Touristen sollen gerne hierherkommen und Bürgerinnen und Bürger von bestem Service profitieren. Dafür sorgt der Bürgermeister Anton Piermeier mit seinem siebenköpfigen Team. Seit 2008 leitet er das Rathaus. Anfänglich nur in Teilzeit, seit 2020 hauptamtlich. Ihm zur Seite der Geschäftsleiter Hans Amann, der bis vor Kurzem auch die EDV betreut hat.

Seit 25 Jahren mit der AKDB verbunden

Noch viel länger wird Sankt Englmar von der AKDB betreut: seit genau 25 Jahren. Seitdem ist die Digitalisierung weit vorangeschritten: Das AKDB-Fachverfahren fürs Einwohnermeldewesen OK.EWO läuft mittlerweile im Outsourcing-Rechenzentrum, und es gibt seit Jahren ein Bürgerservice-Portal für Online-Anträge. Meldebescheinigungen, Geburtsurkunden, Führungszeugnisse können bequem von zu Hause aus beantragt werden. Um den Jahreswechsel herum können Bürger auch die Wasserzählerablesung online durchführen. Die Daten werden medienbruchfrei in die Finanzsoftware OK.FIS übernommen.

Der Wunsch nach mehr Sicherheit für die Daten

„Die Digitalisierung“, so Anton Piermeier, „bedeutete natürlich auch einen gestiegenen EDV-Aufwand. Die regelmäßige Datensicherung und -speicherung, die vielen Updates in immer kürzeren Zyklen – das alles war sehr zeitaufwendig. Vor Jahren war eine Festplatte defekt, und es hat uns enorme Mühe gekostet, die Daten damals wiederherzustellen.“ Hinzu kam, dass es wenig Raum für den Server gab. Ein 100 Jahre altes Gebäude kann nur mit viel Kostenaufwand so abgesichert werden, dass der Server absolut sicher gegen Brand und Beschädigung ist. Als also die Anschaffung eines neuen Servers im Raum stand, fiel die Entscheidung, die Verantwortung für die EDV in Expertenhände zu geben: Seitdem kümmert sich die Systemhaustochter der AKDB, die LivingData, um den Betrieb der IT-Infrastruktur.

Die vielen Updates, die täglichen Back-ups, die Angst vor Datenverlust
– das alles ist jetzt nicht mehr in unserer Verantwortung.

Anton Piermeier

Bürgermeister St. Englmar

Die Lösung: NextGO.serverless

Das Besondere daran: Anton Piermeier und Hans Amann haben sich für NextGO.serverless entschieden. Das heißt: Die gesamte IT-Infrastruktur wird zentral im AKDB-Rechenzentrum betrieben. Neben den Fachverfahren nutzt die Gemeinde auch die für den IT-Betrieb essenziellen Komponenten wie Identity, Mail, Daten, Back-up, Updates, Software-Verteilung und Endpoint-Security von zentraler Stelle aus. Im Rathaus liegen nur noch eine kleine Firewall, ein Switch und eine USV-Anlage. Gleichzeitig wurde auch die Hardware von der LivingData erneuert: Kämmerer und Bürgermeister bekamen neue Laptops, fürs Einwohnermeldeamt gab es neue Drucker, und es wurde alles „Homeoffice-tauglich“ gemacht.
 

Verantwortung abgeben – aber nicht Kontrolle

Froh ist Piermeier, dass ihm eine große Last von den Schultern genommen wurde: „Die vielen Updates, die täglichen Back-ups, die Angst vor Datenverlust – das alles ist jetzt nicht mehr in unserer Verantwortung. Wir fühlen uns jetzt sicher. Gleichzeitig habe ich bei jeder Frage meinen persönlichen Systembetreuer bei der LivingData, der auch regelmäßig vorbeischaut. Das gibt mir zusätzlich das Gefühl, dass ich die Kontrolle nicht vollkommen abgegeben habe.“

Mehr Zeit für Zukunftsplanung

Jetzt kann sich Piermeier den vielen anderen Projekten widmen: der Gemeinde-App Muni zum Beispiel, mit der er Bürgerinnen und Bürger immer in Echtzeit über Veranstaltungen, Fundsachen oder Rohrbrüche informieren kann. Außerdem steht ein neues Beschilderungs- und Parkleitkonzept sowie die Sanierung von Straßen an.

War dieser Beitrag für Sie hilfreich?Sie haben diesen Beitrag als hilfreich markiert. Danke!
23
eREPORT 2/2023
nach oben