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IT-Leiter-Stammtisch im November

Remote Work in Kommunen immer beliebter

06.12.20232 Minuten23
IT/DigitalisierungIT-SicherheitVeranstaltungen

Mobile Arbeit, Collaboration Tools, Digitale Sicherheit und die Zukunft der kommunalen IT-Infrastruktur: Das waren die Topthemen auf dem letzten IT-Leiter-Stammtisch der AKDB, der am 30. November online stattfand.

Mit den steigenden Cyberattacken in Kommunen steigt auch die Priorität bei der Implementierung der kommunalen Informationssicherheit. Zehn IT-Verantwortliche aus bayerischen Kommunen diskutierten am 30. November auf dem IT-Leiter-Stammtisch über drängende Sicherheitsthemen. Wegen Personalknappheit sind viele von ihnen nicht nur IT-Leiter bzw. Admins, sondern auch Informationssicherheitsbeauftragte in ihren Gemeinden.

Mehr in Endpoint Security investieren

Thema war die Endpoint Security, das Mobile Device Management und die Möglichkeiten, die die KI in puncto Virus-Detektion bietet. So suchen einige ITler KI-basierte Endpoint-Security-Lösungen, die 24/7 Dateien scannen. Der Preis ist dann entsprechend hoch. Der Vorteil: gute Forensik und spannende Statistiken. Andere berichteten über den Sophos Virenschutz, der die Rechner automatisch bei Bedrohung vom Netz nimmt. Die meisten Kommunen veranstalten regelmäßig Info-Workshops zur Sensibilisierung ihrer Mitarbeitenden. IT-Leiter organisieren – manchmal angekündigt, manchmal nicht – Phishings-Kampagnen, um die Kolleginnen und Kollegen zu testen.

Collaboration ist die Normalität seit Corona

Microsoft oder nicht? Kommunalvertreter sorgen sich selbstverständlich um den Datenschutz. Teams ist trotzdem oft im Einsatz. Oft on-premise, der Public Cloud trauen die meisten nicht, aus Furcht, die Daten könnten in die USA abfließen.  Der Ruf nach guten Collaboration-Tools ist trotzdem hoch – Videokonferenzen sind in Kommunen an der Tagesordnung. Das LSI empfiehlt dabei eher Zoom mit seiner Ende-zu-Ende-Verschlüsselung oder Webex, statt Teams, aus oben genannten Datenschutzgründen. Ein rechtskonformer Einsatz von MS Teams ist allerdings möglich, wenn die Lösung entsprechend konfiguriert wird. Wo Teams im Einsatz ist, achten außerdem viele Kommunen darauf, bei Videokonferenzen keine personenbezogenen Daten einzugeben. Das gilt auch für Collaboration-Tools in der Schule:  keine Schülernamen, keine Fotos, keine Telefonnummern werden hinterlegt. In einem waren sich alle Teilnehmenden einig: Seit Corona werden Collaboration-Tools wie Stackfield oder Videokonferenzen immer beliebter. Die Vorteile sind Zeitersparnis und besserer Informationsaustausch. Das Ende der E-Mail als Werkzeug für die interne Kommunikation wurde inoffiziell eingeläutet. Der Trend zum mobilen und zum „remote work“ zeigt sich auch in der Hardware-Ausstattung: 95 Prozent der Mitarbeitenden im Landratsamt Dachau benutzen zum Beispiel mittlerweile Laptops statt stationäre PCs.

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