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Stadt Arnstein

Arnstein zündet den OZG-Turbo!

06.10.20224 Minuten9
IT/DigitalisierungOZG/EfAE-Government

Auf dem einzigen Schnittpunkt in Deutschland zwischen einem Haupt-Breitengrad und einem Haupt-Längengrad befindet sich die Stadt Arnstein. Flächenmäßig ist sie die größte Kommune im Raum Main-Spessart mit 112 Quadratkilometern. Was nachhaltige Projekte angeht, hat die Stadt ebenfalls einen Rekord aufzuweisen. Denn hier wurde 2005 der damals größte Solarpark errichtet. So hat Arnstein früh die Weichen für die Zukunft gestellt. Auch in puncto Digitalisierung wollte die Stadtverwaltung nicht zurückstehen und bietet Bürgerinnen und Bürgern 63 Online-Dienste an. Dafür wurde sie jetzt mit dem Prädikat „Digitales Amt“ ausgezeichnet. Wir haben mit dem Geschäftsleiter Fabian Helmerich gesprochen.

 

Herr Helmerich, Glückwunsch zur Auszeichnung. Sie sind ja einer der Väter der Digitalisierung in Ihrer Verwaltung. Seit wann bieten Sie Ihren Bürgern Online-Dienste an?
Erst seit dem 1. September 2022. Wir mussten erst in neue Server investieren, die Homepage aufbauen und unsere IT ertüchtigen. Dafür haben wir gleich „auf einen Schlag“ 63 Online-Dienste in Betrieb genommen.

Nehmen Bürgerinnen und Bürger die neuen Online-Dienste wahr?
Wir haben noch keine Werbung dafür gemacht, aber das Thema in Bürgerversammlungen angesprochen. Die Bewerbung werden wir bald in Angriff nehmen. Im Moment wollen wir die E-Government-Dienste erst einmal anlaufen lassen.

Wie haben die Bürgerinnen und Bürger auf diese Neuerung reagiert?
Es gibt wie immer Personen, die lieber aufs Amt wollen und klassische Formulare per Hand ausfüllen. Und es gibt andere, die für digitale Dienste offener sind. Das ist oft eine Generationenfrage. Beide Gruppen wird es immer geben. Wir werden immer auch weiterhin einen klassischen „analogen“ Weg offenhalten.

Welche sind bisher die beliebtesten Online-Dienste bei Arnsteiner Bürgern?
Die klassischen Dienste wie der Antrag auf Personalausweis und alles rund um verkehrsrechtliche Anordnungen. Wir sind gespannt, ob der Online-Dienst „Kitaplatzbedarfs-Anmeldung“ die Nutzungszahlen noch mehr in die Höhe treibt. Wir werden ihn im November ausrollen und bewerben.

War der Ausblick auf die Auszeichnung des Digitalministeriums eine Extra-Motivation für die Digitalisierung Ihrer Verwaltungsleistungen?
Ja, definitv! Wir wollten diesen Erfolg Schwarz auf Weiß zertifiziert bekommen, dass wir ein digitales Amt sind. Und natürlich freuen wir uns, dass wir unseren Bürgerinnen und Bürgern einen fortschrittlichen Service bieten können. Das Schild mit dem Signet „Digitales Rathaus“ wird natürlich draußen an unserem Verwaltungsgebäude angebracht, sobald wir es in Händen halten.

Profitieren die Mitarbeitenden im Rathaus von der Integration der Online-Fachdienste in die korrespondierenden Fachverfahren? Wenn ja, wie?
Ja, auf jeden Fall. Es geht nicht darum, dass alles schneller geht, sondern eher darum, die Aufgabenbewältigung besser „portionieren“ zu können. Wir arbeiten jetzt strukturierter. Mitarbeitende können dank Bürgerservice-Portal entscheiden, wann sie welchen Antrag bearbeiten und ihre Aufgaben besser über den Tag verteilen.

Haben Ihre Mitarbeitenden die digitalen Online-Dienste im Bürgerservice-Portal von Anfang an gut angenommen?
Ja, absolut. Sie haben den Wandel sehr begrüßt.

Haben Sie das Förderprogram „Digitales Rathaus“ in Anspruch genommen?
Ja, der Bewilligungsbescheid über 20.000 Euro ist gerade vor ein paar Tagen eingegangen, und ich freue mich, dass Ihr Vertriebsberater uns beim Antrag an das bayerische Digitalministerium unterstützt hat.

Fühlen Sie sich gut gerüstet für die digitale Zukunft Ihrer Verwaltung?
Gut gerüstet ist man nie. Die Lage ist so dynamisch, ständig kommen neue Lösungen auf den Markt. Ende Oktober wird der Online-Dienst Kitaplatzbedarfs-Anmeldung gelauncht. Ein Dokumentenmanagementsystem führen wir auch gerade ein, und unser Geoinformationssystem bauen wir auch aus. Dabei stützen wir uns auf die Lösungen der RIWA GmbH, die ja zum AKDB-Verbund gehört. Auch das Thema Datenschutz wird immer wichtiger. Dranbleiben heißt das Gebot der Stunde.

Apropos Datenschutz: Stehen Ihre Server bei Ihnen im Rathaus?
Ja, für die nächsten Jahre werden wir die Server hier haben. Aber mittelfristig werden wir die IT wohl outsourcen. Das wird aber erst in fünf bis zehn Jahren passieren.

 

Weiterführende Informationen

Weitere inspirierende Hintergrundberichte von anderen mit dem Siegel "Digitales-Amt" ausgezeichneten Kommunen haben wir auf unserer Seite https://www.akdb.de/die-besten-der-besten für Sie zusammengetragen.  Weitere ausgezeichnete Ämter entdecken

 

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Und das mithilfe von AKDB-Lösungen? Wir freuen uns darauf auch Ihre Erfolgsstory anderen Kommunen als Inspiration bekannt zu machen.

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