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Sichere Daten im AKDB-Rechenzentrum

30.11. ist Internationaler Tag der Computersicherheit!

30.11.20223 Minuten12
IT/DigitalisierungIT-Sicherheit

Heute, am 30. November, ist "Internationaler Tag der Computersicherheit". Firmen, Schulen und staatliche Institutionen nehmen dies als Anlass, um sich besser gegen Cyberangriffe zu schützen. Wie wichtig das ist, zeigt eine Cyberattacke aufs Medienzentrum München Ende Oktober 2022. Hier wird die Software „Amtliche Schulverwaltung“ (ASV) betrieben, mit sensiblen Daten von Lehrern und Schülern. Seit der Attacke outsourcen viele Schulen im Landkreis ihre Software ins BSI-zertifizierte Rechenzentrum der AKDB.

Ende Oktober wurde das Medienzentrum München-Land Opfer einer Cyberattacke. Kriminelle haben die Datenverarbeitung von insgesamt 75 Schulen im Landkreis München und im Landkreis Berchtesgadener Land lahmgelegt. Obwohl die Verbindung zu Servern und Internet sofort unterbrochen wurde, gelang es den Angreifern, Datenbanken der Amtlichen Schulverwaltung (ASV) zu verschlüsseln – darunter Namen und Adressen von Schülern und Lehrern und Daten zu Abläufen des Schultags, wie etwa Stundenpläne. Glücklicherweise scheinen die Daten bereits verschlüsselt auf den Servern abgelegt gewesen zu sein. Somit sind Echt-Daten sehr wahrscheinlich nicht abgeflossen.

Das Medienzentrum München empfiehlt die AKDB
Die Software „Amtliche Schulverwaltung“ (ASV) ermöglicht die Erfassung schulischer Stammdaten. Außerdem kann man mit ihr Schüler- und Lehrerdaten verwalten. Das ist besonders für die Planung des Schulbetriebs hilfreich. Oder wenn Leistungsdaten für die Zeugniserstellung herangezogen werden müssen. Das Programm ASV ist eine schulartübergreifende Software. Sie wurde als plattformunabhängiges Schulverwaltungsprogramm für die Unterstützung von Bildungseinrichtungen bei allen administrativen Aufgaben und für einen besseren Informationsfluss zwischen Schulen und Schulaufsichtsbehörden entwickelt.

Das Medienzentrum München-Land ist eine kommunale Einrichtung des Landkreises. Auf dem Server des Medienzentrums wurde bisher die ASV für 55 Schulen im Landkreis München sowie - per Amtshilfe - für 20 Schulen im Berchtesgadener Land betrieben.

Eine Phishing-Mail war das Eintrittstor
Bei der Ransomware-Attacke Ende Oktober war die Schwachstelle eine Phishing-Mail, die offenbar an eine Schule geschickt wurde. Die Angreifer verschlüsselten Daten wie Namen und Adressen mit einer Schadsoftware, sodass die Schulen keinen Zugriff mehr auf sie hatten. Jetzt hat das Medienzentrum die Reißleine gezogen und lässt die ASV von der AKDB hosten. Alle Schulen, die nicht unter der Sachaufwandträgerschaft des Landkreises gehören, hat sie außerdem aufgefordert, ihre Schulsoftware ASV ebenfalls von der AKDB hosten zu lassen.

Die AKDB hostet bereits seit 2016 auf Wunsch die Software ASV in ihren BSI-zertifizierten Rechenzentren. Das Angebot gilt nicht nur für Grund- und Mittelschulen, sondern auch für die beiden weiterführenden Schularten Realschule und Gymnasium. Vorteile sind die Arbeitserleichterung und vor allem die Sicherheit: Es fallen keine lokalen Installations- und Wartungsarbeiten an, regelmäßige Updates und Datenbackups werden von der AKDB übernommen. Ebenso die Systembetreuung durch qualifizierte Spezialisten sowie Datensicherung, Datenschutz und IT-Sicherheit. Durch die Servervirtualisierung sind Schulen überdies gegen Ausfälle gewappnet. Das Ziel: Höchste Sicherheit und höchste Verfügbarkeit der Software.

Massiv in IT-Sicherheit investieren
„Ein Problem ist, dass Cyber-Attacken erfolgen, lange bevor die Auswirkungen sichtbar werden“, so der AKDB-Vorstandsvorsitzende Rudolf Schleyer in einem aktuellen Interview mit der Fachzeitschrift Kommune 21. „Im Landkreis Anhalt-Bitterfeld beispielsweise lag das Schadereignis mehrere Monate zurück, bevor die eigentliche Wirkung eintrat. Niemand sollte sich also sicher fühlen.“ Tatsächlich verzeichnet auch die AKDB in letzter Zeit vermehrt Attacken auf Ihre IT-Systeme. „Für die AKDB“, so Schleyer, „bedeutet das ein ständiges Aufrüsten, wir investieren Millionen in die IT-Sicherheit.“

Mehr Infos unter https://www.livingdata.de/nextgo

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