Anna Jacob (30) arbeitet im Bereich Mitarbeiter-Campus. Sie erzählt uns, wie sie die berufliche und persönliche Weiterentwicklung der Mitarbeitenden fördert. Ihr eigener Weg hat ihre heutige Sicht auf Themen wie Chancengleichheit und Personalentwicklung positiv beeinflusst.
„Ich glaube, wenn man wirklich eine Begeisterung für etwas hat, kann man vieles schaffen, auch wenn es auf den ersten Blick nicht der gerade und einfache Weg ist, den man dafür gehen muss.“
Anna, was sind deine Aufgaben beim Mitarbeiter-Campus der AKDB?
Unser Ziel beim Mitarbeiter-Campus ist es, die Weiterbildung innerhalb der AKDB besser zu koordinieren und zu zentralisieren. Meine Hauptaufgabe ist es, das Lernerlebnis optimal zu gestalten und die fachliche Fähigkeit jedes Einzelnen gezielt zu fördern. Zudem wollen wir das Wohlbefinden der Mitarbeitenden stärken und ihre persönliche Entwicklung unterstützen.
Wie bist du zur AKDB gekommen?
Ich habe mich schon immer stark für die Unterstützung und Entwicklung interessiert. Deshalb habe ich im Bachelor Soziale Arbeit studiert und danach länger in einer sozialtherapeutischen Einrichtung gearbeitet. Da ich mehr in Richtung Personalentwicklung lernen wollte, entschied ich mich, in Teilzeit den Master in Sozialmanagement zu machen. Während meiner Masterarbeit habe ich bei der AKDB als Werkstudentin angefangen. Die Arbeit hier hat mir sehr viel Spaß gemacht und ich wurde schließlich fest übernommen und arbeite seither in der Personalentwicklung.
Was macht dir am meisten Spaß an deinem Job?
Zu sehen, wie die von uns entwickelten Konzepte in der Praxis erfolgreich umgesetzt werden. Sprich, wenn die Bemühungen, die wir haben, ankommen und das von uns angebotene Handwerkszeug genutzt wird.
Du hast dich kürzlich in Sachen Girls‘ Day engagiert: Wieso ist eine Positionierung dort aus deiner Sicht so wichtig?
Der Girls´ Day begleitet mich seit meiner vorherigen Tätigkeit in der Sozialhilfe. Es geht vor allem darum, jungen Menschen Perspektiven zu zeigen und anhand konkreter Erfahrungen erlebbar zu machen, was alles möglich ist und was man sich selbst zutrauen kann. Da die AKDB größtenteils MINT-Berufe vertritt, wollen wir vor allem Sichtbarkeit von Frauen in technischen Berufsfeldern schaffen und Chancengleichheit erhöhen. Wir wollen Vorbilder schaffen, die Mädchen oder besser gesagt Kindern allgemein das Gefühl geben, dass sie Großes erreichen können. Meiner Meinung nach zählt dabei nicht der perfekte Lebenslauf, sondern vielmehr Zielstrebigkeit und Leidenschaft für Dinge, die einem wichtig sind.
Gibt es aus deinem beruflichen Alltag ein Erfolgserlebnis, das du gerne teilen würdest?
Ich organisiere immer die Welcome Days, also die Begrüßungstage für neue Mitarbeitende. Toll ist es, wenn man Mitarbeitende nach längerer Zeit wiedersieht und sie mir dann widerspiegeln, dass die Welcome Days nachhaltig in ihrem Kopf geblieben sind und am Anfang eine Hilfestellung waren.
Wie gestaltest du deine Freizeit?
Ich bin in einem Chor und damit Teil relativ großer Projekte. Abgesehen davon versuche ich, viel Zeit mit Freunden zu verbringen oder in der Natur ein bisschen den Kopf frei zu kriegen. Im Sommer organisiere ich Ferienfahrten für Kinder und Jugendliche. Da mich die AKDB dabei unterstützt, kann ich mein ehrenamtliches Engagement beim Kreis Jugendring München-Land weiterführen und verbringe bald wieder meine Zeit mit den Kindern am Walchensee. Seit ich nicht mehr jeden Tag in diesem Bereich arbeite, freue ich mich immer wieder darauf, weil es ein guter Ausgleich zu meinem Arbeitsalltag ist.
Wie schaffst du es, dich und andere zu motivieren?
Ich glaube, wenn man wirklich eine Begeisterung für etwas hat, kann man vieles schaffen, auch wenn es auf den ersten Blick nicht der gerade und einfache Weg ist, den man dafür gehen muss. Und deswegen ist mein Motto, Leute zu begeistern, sie dort abzuholen, wo sie aktuell stehen, und ihnen all die Möglichkeiten zur Weiterentwicklung aufzuzeigen.
Kannst du dich mit drei Eigenschaften beschreiben?
Empathisch, zielstrebig, agil.
