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eREPORT 2/2024

Bereichsleiter Platform & Cloud Services bei der AKDB

Interview mit Karsten Wolf

18.06.20242 Minuten8
ClouddiensteE-Government

Sind sensible Bürgerdaten in der Cloud vor unbefugtem Zugriff geschützt? Inwiefern?

Wir stellen sicher, dass die Daten sowohl während der Übertragung als auch während der Speicherung verschlüsselt sind. Durch strikte Zugriffssteuerung können nur autorisierte Personen oder Systeme auf die Daten zugreifen. Durch den Einsatz von Firewalls und anderen Sicherheitsprodukten können unbefugte Zugriffe verhindert und potenzielle Angriffe erkannt werden. Zudem führen wir regelmäßige Sicherheitsüberprüfungen und Audits durch, um Schwachstellen zu identifizieren und zu beheben. Dies hilft uns zu gewährleisten, dass unsere Sicherheitsmaßnahmen auf dem neuesten Stand sind. Sicherheit ist allerdings ein fortlaufender Prozess. Die AKDB hat ein sogenanntes Informationssicherheits-Managementsystem (ISMS) etabliert, das diesen Prozess steuert und die Qualität sicherstellt. Dieses ISMS ist gemäß ISO 27001 nach BSI-Grundschutz zertifiziert und wird regelmäßig extern auditiert.

Was ändert sich für Kommunalmitarbeitende bei der Nutzung von Software aus der Cloud?

Cloudbasierte Software ermöglicht es den Mitarbeitenden, von jedem Ort mit Internetzugang aus auf die benötigten Anwendungen zuzugreifen. Dies bietet Flexibilität und verbessert die Arbeitsmobilität, da die Mitarbeitenden nicht mehr an bestimmte Arbeitsplatzrechner gebunden sind. Das Erscheinungsbild der Anwendung sowie deren Handhabung bleiben bestehen. Der Kommunalmitarbeitende könnte ggf. eine zusätzliche Authentifizierungsmethode zur sicheren Anmeldung benötigen.

Müssen sich Kommunen vor der Einführung von Cloud-Computing technisch vorbereiten?

Ja, Kommunen müssen sich technisch auf die Einführung von Cloud-Computing vorbereiten, insbesondere in Bezug auf ihre Netzwerkinfrastruktur und Konnektivität. Eine schnelle und zuverlässige Internetverbindung ist entscheidend, um eine reibungslose Nutzung von Cloud-Diensten zu gewährleisten. Die Netzwerkinfrastruktur der Kommune muss möglicherweise aktualisiert oder angepasst werden, um die Anforderungen des Cloud-Computing zu erfüllen. Dies kann die Implementierung redundanter Verbindungen, die Aktualisierung oder Optimierung von Netzwerkkomponenten sowie den Einsatz angemessener Sicherheitsmaßnahmen (VPN, Firewall) umfassen. Selbstverständlich unterstützt die AKDB ihre Kunden dabei, ihr Netzwerk für Cloud-Dienste fit zu machen.

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