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Nürnberg setzt auf AutiSta als Software-as-a-Service bei der AKDB

Standesamt goes AKDB Cloud

17.06.20253 Minuten36
Bürgerservice

Die Entscheidung der Stadt Nürnberg, die Standesamtssoftware AutiSta aus der AKDB Cloud zu beziehen, hatte viele Gründe – technischer und personeller Natur: der Wunsch nach mehr Standardisierung, Personalengpässe und ein neuer Datentransportstandard beim E-Government.

Im März 2025 ist das Standesamt der Stadt Nürnberg erfolgreich auf die cloudbasierte Lösung AutiSta als Software-as-a-Service (SaaS) bei der AKDB gewechselt. Bis dahin wurde die Software im städtischen Rechenzentrum gehostet. Die Entscheidung für diesen Schritt wurde ein Jahr zuvor durch das Direktorium für Bürgerservice, Digitales und Recht initiiert. Die Einführung des neuen Transportstandards XTA 2 ist einer davon: XTA 2 ist ein vom IT-Planungsrat empfohlener Interoperabilitätsstandard. Das Modul XTA Webservice vereinheitlicht die funktionalen Schnittstellen zwischen Fach- und Transportverfahren, um die Übermittlung von Nachrichten - also den Transport - zu standardisieren. Die begrenzten Personalressourcen und der Wunsch nach weiterer Standardisierung waren ausschlaggebend für den Wechsel zu einer cloudbasierten Lösung. Das „Standesamt“ Nürnberg besteht tatsächlich aus vier Fachabteilungen. Neben dem zentralen Standesamt gibt es noch drei Vor-Ort-Ämter in den Rathäusern der bis 1972 selbstständigen Gemeinden, die im Zuge der Gebietsreform eingemeindet wurden. Eine bürgernahe Verwaltung war und ist der Stadt Nürnberg wichtig, deshalb gibt es die Anlaufstellen vor Ort.

Entlastung für die städtische IT

Die Vorbereitungen für den Umstieg liefen im Sommer in enger Zusammenarbeit mit der Abteilung für städtische IT, Informationssicherheit und Datenschutz. Im Herbst 2024 konnte die Vergabe an die AKDB erfolgen. Der operative Umstieg begann im November 2024 in Kooperation mit der AKDB und dem Verlag für Standesamtswesen (VfSt). Während der Planungsphase stellte sich heraus, dass bereits in AutiSta angelegte, aber noch nicht abgeschlossene Fälle ein potenzielles Hindernis sind. Um die rund 4.000 offenen Fälle nicht manuell neu eintragen zu müssen, entwickelte der VfSt eine Lösung für den Ex- und Import dieser Daten. Parallel dazu bereitete die AKDB die notwendigen Instanzen und Nutzer in ihrem Rechenzentrum vor. Die Stadt Nürnberg stellte die erforderlichen Citrix-Zugriffe für die Standesbeamten sicher. Die Testmigration Anfang März 2025 verlief erfolgreich, und der eigentliche Umstieg erfolgte dann über ein Wochenende.

Ein weiterer Schritt in Richtung Digitalisierung

 „Die Zusammenarbeit zwischen allen Beteiligten – AKDB, VfSt, IT und den vier Standesämtern – war von hoher Kompetenz und konstruktiver Zusammenarbeit geprägt“, so Werner Wich, der im Direktorium für Digitalisierung zuständig ist. „Der Zeitplan wurde präzise eingehalten und bis auf kleine Anpassungen funktionierte alles bereits ab dem ersten Tag. Die Programmierung durch den VfSt hat der Stadt Nürnberg erhebliche Zeitaufwände erspart. Der Umstieg auf AutiSta als SaaS-Lösung ist ein weiterer Schritt in der digitalen Transformation der Stadt Nürnberg. Die enge Zusammenarbeit aller Beteiligten hat es ermöglicht, diesen komplexen Prozess reibungslos zu gestalten. Wir sind überzeugt, dass die cloudbasierte Lösung nicht nur die Effizienz steigert, sondern auf Dauer ebenso die Bürgerfreundlichkeit unserer Dienstleistungen verbessert. Es gibt selten so angenehme Projekte.“


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