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BayKIT: Interview mit Rudolf Schleyer

So geht Beschaffung einfach und kostensparend

15.02.20243 Minuten17

Am 24. Januar wurde die Bayerische Kommunale IT-Einkaufsgenossenschaft eG, kurz BayKIT, gegründet. Sie wird Hardware beschaffen und Dienstleistungen für ihre Mitglieder bereitstellen – sowohl für den Schul- als auch den kommunalen Bereich. Wir haben BayKIT-Vorstand Rudolf Schleyer gefragt, wie es jetzt weitergeht.

Kommunen in Bayern signalisieren großes Interesse an der Einkaufsgenossenschaft BayKIT. Wer fühlt sich dabei besonders angesprochen?

Zunächst einmal ist es sehr erfreulich, wie viele Kommunen sich in den vergangenen Wochen bei uns gemeldet haben. Das zeigt, wie wichtig das Thema ist. Die Rückmeldungen kamen aus allen Ebenen: Mit kleineren Kommunen führen wir ebenso Gespräche wie mit Landratsämtern oder den größeren Städten. Das Angebot spricht also grundsätzlich alle Kommunen und auch Schulaufwandsträger, unabhängig der Größe, an. Die Kommunalen Spitzenverbände informieren derzeit auch in verschiedenen Formaten ihre Mitglieder über die neuen Möglichkeiten der Beschaffung über die BayKIT.

Was sind die wichtigsten Herausforderungen, die auf Kommunen und Schulträger in puncto Digitalisierung zukommen, und wie kann die BayKIT dabei unterstützen?

Sowohl Kommunen als insbesondere auch die Schulträger benötigen die passende Hard- und Software, um moderne und digitale Verwaltungs- und Bildungskonzepte umsetzen zu können. Damit verbunden sind unweigerlich komplexe und teure Ausschreibungsverfahren. Diese binden nicht nur personelle, sondern auch finanzielle Ressourcen. Beispielsweise ist für die rechtssichere Durchführung des Verfahrens fast immer die Beauftragung einer Kanzlei notwendig. Die Einkaufsgenossenschaft unterstützt Kommunen und Schulaufwandsträger, indem sie von der Bedarfsermittlung über das Ausschreibungsverfahren und den Abschluss von Rahmenverträgen bis zum Leistungsabruf die ganze Arbeit übernimmt. Kommunen und Schulen können damit bedarfsorientiert und ohne große Risiken die Digitalisierung voranbringen.

Welche sind die nächsten Schritte, die die BayKIT gehen wird? Kommunen wollen vor allem wissen: Wann können sie ausschreibungsbefreit beschaffen?

Momentan arbeiten wir mit Hochdruck daran, alle notwendigen Grundlagen für einen erfolgreichen Betrieb der BayKIT zu schaffen. Mit dem Aufbau von Shopsystemen, einer technischen und kaufmännischen Organisationsstruktur und auch mit der Einrichtung eines Servicedesks. Außerdem planen wir, die ersten sechs Ausschreibungen zeitnah zu veröffentlichen, um ein Angebot für die Kommunen und auch für das Schuljahr 2024/25 zu ermöglichen. Es gibt also viel zu tun. Wir gehen davon aus, dass Bestellungen ab Mitte des Jahres möglich sind. Der Webshop stellt im Übrigen nur eine Möglichkeit dar, IT-Komponenten zu bestellen. Insbesondere für komplexe und größere Beschaffungen sind auch weiterhin individuelle Angebote notwendig, die aufeinander abgestimmt sind. Hier steht die BayKIT als Ansprechpartner zur Verfügung.

Wird es Informationsveranstaltungen oder Webinare geben?

Das Informationsangebot wird die nächsten Wochen sukzessive aufgebaut werden. Neben einer Homepage gehören dazu auch Webinare und Veranstaltungen, die umfassend über das Thema informieren. Ich empfehle Interessenten, den Newsletter der AKDB zu abonnieren. Dort werden vorläufig alle Neuigkeiten bekanntgegeben.


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