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Datenschutz-Tochter der AKDB wird vier Jahre alt

Happy Birthday, GKDS!

14.03.20221 Minute9
Datenschutz

Die Gäste waren eingeladen, die Torte war bestellt. Doch dann kam im März 2020 Corona dazwischen und die Party zum zweiten Geburtstag der GKDS – der Gesellschaft für kommunalen Datenschutz – musste abgesagt werden. Nun wird die Datenschutz-Tochter der AKDB schon vier Jahre alt.

13. März 2020: Der Tag, der vielen Menschen als Beginn der Corona-Pandemie in Erinnerung geblieben ist: An diesem Tag schlossen in Bayern alle Schulen und Kindergärten für viele Wochen. An die geplante Feier des zweiten GKDS-Geburtstags war nicht mehr zu denken.

2018: Unsicherheit rund um die DSGVO

2022, zwei Jahre später, beschäftigt uns die Pandemie immer noch. Dennoch ist der Tag eine gute Gelegenheit, um sich an die Anfangszeit der GKDS zu erinnern. Große Aufregung herrschte damals, im Frühjahr 2018: Die Übergangsphase zur Umsetzung der europäischen Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) endete und die Verunsicherung war enorm. Massive Abmahnwellen wegen unvollständiger Datenschutzerklärungen, drastische Bußgelder und sogar die Abschaltung einzelner Webseiten wurden befürchtet. Das Ende von Fotografie und Filmaufnahmen wurde vorhergesagt. Mussten Kindergärten für das Fotografieren von Kindern beim Sommerfest eine schriftliche Erlaubnis der Eltern einholen? Durften Vermieter die Namen ihrer Mieter auf den Klingelschildern preisgeben? Konnten Sportvereine Wettkampfergebnisse in Verbindung mit den Namen der Sportler veröffentlichen?

Derartige Fragen verunsicherten auch die Kommunen, denen klar wurde, dass sie dem Datenschutz nun einen höheren Stellenwert einräumen mussten. Viele wandten sie sich an die AKDB mit der Bitte um Unterstützung und Beratung. Das war die Geburtsstunde der GKDS. Erste Aufgabe der GKDS war es, den Kommunen bei der Umsetzung der DSGVO-Vorgaben zur Seite zu stehen und Defizite beim Datenschutz aufzuspüren. Das geschah in Analysen vor Ort, aber auch in interaktivem Austausch über eine Kommunikationsplattform. Bei Bedarf stellte die GKDS den Kommunen einen externen Datenschutzbeauftragten (DSB) zur Seite oder half dem behördlichen DSB bei seiner Arbeit.

Informationssicherheitskonzepte gemeinsam mit Kommunen

Datenschutz und Informationssicherheit sind eng miteinander verbunden. Daher erweiterte die GKDS ihr Angebot und erstellte gemeinsam mit ihren Kunden Informationssicherheitskonzepte im Sinne des Bayerischen E-Government-Gesetzes (BayEGovG). Basis dafür war die Arbeitshilfe der "Innovationsstiftung Bayerische Kommune".

Inzwischen unterstützt die GKDS die Kommunen auch bei der Erlangung des Siegels 2.0 "Kommunale IT-Sicherheit" des bayerischen Landesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik, übernimmt auf Wunsch die Funktion eines externen Informationssicherheitsbeauftragten oder steht den Kommunen bei der Informationssicherheit beratend zur Seite.

Seminare und Webinare

Das war aber nicht alles, was die GKDS in diesen vier Jahren auf die Beine stellte: Es gab Schulungen, online oder in Präsenz, sowie Webinare. Datenschutz-Folgenabschätzungen wurden verfasst, ebenso wie Datenschutz- und IT-Sicherheitskonzepte, etwa im Rahmen der Umsetzung des Onlinezugangsgesetzes oder des digitalen Impfzertifikats.

Aktuell werden neue Projekte auf den Weg gebracht. Beispiele dafür sind ein Scan der IT-Sicherheitssysteme bei den Kommunen mit der Software Nessus und die Übernahme der Funktion als interne Meldestelle bei der EU-Whistleblower-Richtlinie.

An ihrem vierten Geburtstag blickt die GKDS auf erfolgreiche Jahre zurück. Ihr Geschäftsmodell hat viele Kunden überzeugt. Eine Geburtstags-Party kann zwar wieder nicht stattfinden und eine Torte wurde erst gar nicht bestellt. Doch auf jeden Fall freut sich die GKDS auf das fünfte Jahr ihres Bestehens: Es gibt gute Gründe, optimistisch in die Zukunft zu blicken.


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