Viele bayerische Sozialhilfe- und Asylbewerberverwaltungen zahlen mittlerweile Leistungen an Asylbewerberinnen und Asylbewerber über eine Bezahlkarte aus. Die AKDB unterstützt die Kommunen jetzt mit einer bidirektionalen Schnittstelle.
Asylbewerberinnen und Asylbewerber in Bayern beziehen einen Teil der staatlichen Unterstützung über eine Bezahlkarte von der Firma PayCenter GmbH. Leistungen können bargeldlos auf Guthabenbasis an Leistungsempfangende ausgegeben werden.
Damit das reibungslos funktioniert, hat die AKDB den Anwendern von OK.SOZIUS Ende März ein erstes Modul bereitgestellt, um bestimmte Use-Cases (z.B. Erstausstellungen) sofort abzudecken. Asylbewerberfälle aus OK.SOZIUS wurden exportiert und an die Firma PayCenter übermittelt.
In einem zweiten Schritt wurde in OK.SOZIUS eine bidirektionale Schnittstelle integriert.
Daten fließen bidirektional zwischen PayCenter und der Asylbewerberverwaltung
Die Schnittstelle kommuniziert zwischen dem PayCenter System und OK.SOZIUS. Wird in OK.SOZIUS ein Asylbewerber neu angelegt, können die Daten sofort an PayCenter übermittelt werden. Die rückgemeldete IBAN wird in OK.SOZIUS automatisch gespeichert. Ändern sich die Daten eines Asylbewerbers, weil er zum Beispiel heiratet oder umzieht, werden sie über OK.SOZIUS beim PayCenter aktualisiert. Zieht ein Asylbewerber in einen anderen Zuständigkeitsbereich, zum Beispiel einen anderen Landkreis, wird die IBAN der bereits vorhandenen Bezahlkarte aus dem PayCenter System abgerufen und automatisch in OK.SOZIUS hinterlegt.
Das sind eine Menge von Daten, die hin- und her fließen. Sie werden über eine OK.KOMM-Schnittstelle sicher, einfach und schnell aus dem BSI-zertifizierten Rechenzentrum der AKDB übertragen. Für die Anwender bedeutet dies deutlich weniger Aufwand: Die Schnittstelle vor Ort muss nicht mehr konfiguriert werden. Und das Wichtigste: OK.SOZIUS-Sachbearbeitende sparen pro Fall ca. 10 Minuten Zeit im Vergleich zur manuellen Bearbeitung.
Die Schnittstelle steht seit dem letzten Release vom 18.07. 2024 von OK.SOZIUS bereit.
Interesse? Wenden Sie sich einfach per Mail an Ihren AKDB-Vertriebsberater.