Etwa 350 IT-Experten aus Kommunalverwaltungen folgten der Einladung zum zweiten Termin der diesjährigen Techniktage von AKDB und LivingData. Im Zentrum der Online-Veranstaltung stand diesmal das Thema Cloud & Services – und die zentrale Frage: Wie sieht der technologische Fahrplan der AKDB für die kommenden Jahre aus?
Gemäß dem Motto „Die Zukunft liegt in der Cloud“ wurde in allen Vorträgen deutlich, dass die AKDB künftig den Betrieb in ihren Rechenzentren deutlich ausbauen und konsequent auf Cloud-Technologien setzen wird.
Blick ins AKDB-Rechenzentrum
Karsten Wolf, Chief Cloud Officer der AKDB, gewährte einen spannenden Einblick hinter die Kulissen der Rechenzentren in München und Bayreuth: Sicherheit, Skalierbarkeit und Redundanz sind die drei zentralen Säulen der AKDB-Infrastruktur. Mehrstufige Firewalls, Automatisierung sowie ein eigener Internet Service Provider sorgen für ein Höchstmaß an Stabilität.
Besonders im Fokus stand die AKDB-Cloud, zusammengesetzt aus den drei Ebenen Infrastruktur, Plattform und Applikation. Sie ermöglicht einen nahezu unterbrechungsfreien Betrieb, etwa durch die neue Betriebsform Infrastructure-as-Code, die Fehler reduziert und Wartungsarbeiten minimiert.
Ein neuer Service für Kundinnen und Kunden ist besonders hilfreich, sollte es doch mal zu Störungen kommen: Das neue Monitoring im AKDB-Kundenportal gibt Einblick, ob Ausfälle systemseitig oder lokal verursacht sind.
Move in die Cloud
Wie der Weg eines Fachverfahrens in die Cloud konkret aussieht, zeigte Marco Schäfer am Beispiel von OK.EWO. Eine Umfrage zu Beginn des Vortrags zeigte: Etwa 75 bis 80 Prozent der Teilnehmenden haben bereits eines oder mehrere Fachverfahren ins Rechenzentrum migriert. Bei OK.EWO sind derzeit nur noch rund 30 Prozent aller Kunden im autonomen Betrieb.
Der Vortrag machte deutlich, dass die Umstellung im Bereich OK.EWO längst Routine ist. Dank etabliertem Migrationstool, persönlicher Betreuung durch Technik und Kundenservice sowie einer strukturierten Checkliste funktioniert die Migration inzwischen schnell und zuverlässig – sogar parallel zum laufenden Betrieb.
Ein Erfahrungsbericht der Gemeinde Sonnen aus dem Landkreis Passau bestätigte das: Der Wechsel zur AKDB-Cloud entlastet die lokale IT, spart Ressourcen und reduziert Risiken – insbesondere durch den Wegfall regelmäßiger Update-Pflichten und die deutlich höhere Ausfallsicherheit.
Fokus auf Sicherheit, Effizienz und Zukunftsfähigkeit
Hermann Granzer (CTO) und Steffen Kleinmanns (CPO) präsentierten die langfristige Strategie hinsichtlich des Cloud-Fahrplans der AKDB. Der Weg in die Cloud wird dabei nicht zu einem festen Stichtag, sondern pro Verfahren vollzogen. Neue Verträge werden ausschließlich cloudbasiert abgeschlossen, bestehende On-Premise-Lösungen schrittweise überführt.
Gründe für diesen Kurs gibt es viele: Die Zahl der Cyberangriffe auf Verwaltungen steigt rasant, Fachkräfte werden knapper, gesetzliche Änderungen immer häufiger – ein automatisierter, zentralisierter IT-Betrieb wird dadurch nicht nur zur Option, sondern zur Notwendigkeit. Technologisch setzt die AKDB dabei auf Containerisierung und Kubernetes, ein zukunftssicherer Standard, der hohe Verfügbarkeit, geringe Downtimes und einfache Skalierung ermöglicht.
Der digitale Arbeitsplatz für Kommunen
Zum Abschluss stellte David Gräf (Produktmanager der AKDB-Systemhaustochter LivingData) NextGO vor: eine moderne Lösung für Kommunen, die ihre IT ganz oder teilweise auslagern möchten. Das Ziel dabei ist es, den steigenden Anforderungen mit einem zukunftssicheren Konzept zu begegnen, Fachkräfte zu entlasten und IT-Ressourcen optimal zu verteilen.
NextGO vereint moderne Infrastruktur mit maßgeschneidertem Support und schafft so einen digitalen Arbeitsplatz, der unabhängig von Ort und Zeit funktioniert – ein echtes Plus in Zeiten knapper Ressourcen.



