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eREPORT 3/2025

Rückblick Finanzwesen-Infotage

Das interessiert Finanzverwaltungen

09.09.20253 Minuten8
Finanzen

Im Frühsommer fanden in den AKDB-Dienststellen in Bayreuth, Würzburg, München und Landshut die Finanzwesen-Infotage mit insgesamt mehr als 200 Teilnehmenden statt. Die Termine informierten über die neuesten Entwicklungen und Herausforderungen im Finanzwesen. Wir sprachen mit Holger Gehringer, Leiter der Produktgruppe Finanzwesen bei der AKDB.

„Durch elektronische Signaturen können Kommunen Prozesse sicher und kosteneffizient gestalten, Ressourcen sparen und Arbeitsabläufe verbessern.“

Welche Themen haben die Kommunalvertreter am meisten interessiert? 

Die digitale Signatur stand besonders im Fokus, insbesondere im Zusammenhang mit der europäischen eIDASVerordnung und deren Anwendungen und rechtlichen Rahmenbedingungen. Zentrale Themen waren zudem der Umstieg auf die neueste Produktgeneration OK.FINN, die Neuerungen im Veranlagungsbereich, vor allem die Gewerbesteuer, und unser modernes Wassermanagementsystem auf Basis von Waterloo. 

Warum ist Digitalisierung im Finanzbereich einer Kommune so wichtig? 

Die Digitalisierung verbessert Effizienz und Transparenz, minimiert manuelle Fehler und verkürzt Bearbeitungszeiten. Der digitale Anordnungsworkflow der AKDB spart etwa sieben Minuten pro Rechnung gegenüber der Papierbearbeitung. Das umfassende Portfolio für kommunale Finanzverwaltung umfasst digitale Workflows, elektronische Signaturen und den Einsatz von KI für eine durchgängige Digitalisierung. 

Wie unterstützt OK.FINN Verwaltungen dabei? 

OK.FINN ist webbasiert und stammt aus der sicheren Cloud, wobei intuitive Bedienung und einfache Systemintegration im Mittelpunkt stehen. Der Übergang erfolgt anhand einer modularen Hybridstrategie. Der erste Transformationsbaustein, der Bewirtschaftungsarbeitsplatz mit dem digitalen Anordnungsworkflow, hat bereits den Weg in viele Kommunen gefunden, ebenso der Workflow OK.FINN Ansatzerfassung zur digitalen Haushaltsplanung. Als Nächstes soll der Bereich Steuern, Gebühren und Beiträge überführt werden. Die Funktionalitäten der Haupt- und Anlagenbuchhaltung folgen. Bis dahin arbeiten der neue Steuerbereich und der OK.FIS Kassenbereich im hybriden Betrieb zusammen. 

Welche Vorteile und Herausforderungen bringt der digitale Gewerbesteuerbescheid mit sich? 

Zukünftig können Gewerbesteuerdaten aus ELSTER über das AKDB-Meldecenter geliefert werden. Mit OK.FINN nutzen Kommunen den digitalen Gewerbesteuerbescheid, der Vorteile wie schnellere Bearbeitung, geringere Bürokratie und effizientere Verwaltung bietet. Durch Zusammenarbeit mit Behörden wurden optimale Voraussetzungen für die ELSTER-Kommunikation geschaffen. Als einziger Anbieter liefert die AKDB den digitalen Gewerbesteuerbescheid mit Rückkanal direkt aus OK.FINN und bietet ein umfassendes Lösungsportfolio für die kommunale Veranlagung. Sie haben eingangs über Waterloo gesprochen. 

Worum geht’s hierbei? 

In den Verbrauchsgebühren von OK.FINN konzentrieren wir uns auf die Veranlagung und die Verbescheidung. Für das Wasserzählermanagement, die einfache und effiziente Verwaltung von Wasserzählerdaten inklusive Zählertausch, Ablesung und aller damit verbundenen Workflows, haben wir die branchenführende Lösung Waterloo in die VGA von OK.FINN integriert – und damit das beste System am Markt realisiert. Dabei werden Zähler- und Ablesedaten live cloudbasiert ausgetauscht, sodass die Nutzenden medienbruchfrei mit den Daten arbeiten können. 

Warum ist die digitale Signatur ein Fokusthema? 

Durch elektronische Signaturen können Kommunen Prozesse sicher und kosteneffizient gestalten, Ressourcen sparen und Arbeitsabläufe verbessern. Digitale Zertifikate verkürzen die Bearbeitungszeiten von Dokumenten erheblich, auch im Rechnungsfreigabeprozess. Signaturen werden einfach per PIN eingegeben, ob im Homeoffice oder unterwegs, und der Signaturworkflow wird umfassend dokumentiert. Das neue AKDB-Zertifikatsportal ermöglicht es Behörden, eigene Zertifikate zu erstellen und zu verwalten.

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