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OK.JUS für die Sozialhilfeverwaltung

Startklar für die nächste Software-Generation

15.06.20214 Minuten34
Soziales

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mehrerer Sozialämter treffen sich in regelmäßigen Arbeitskreisen mit AKDB-Experten. Das Ziel: wichtige Impulse für die nächste Software-Generation im Rahmen der Sozialhilfe zu setzen. Im Mai ging es unter anderem um Berechnungen der Grundsicherung und Auszahlungen. OK.JUS wird ab Anfang 2022 für Sozialämter verfügbar sein.

Im Planungsgespräch Anfang Mai standen die Be- und Verrechnung eines Grundsicherungs- sowie eines Mischfalls im Mittelpunkt. Ein Mischfall besteht etwa, wenn Hilfe zum Lebensunterhalt und gleichzeitig Grundsicherung bezogen werden. Ebenfalls im Fokus: die Auszahlung mit OK.JUS. Wie der Prozess der Grundsicherung sowie die Unterkunfts- und Einkommensverwaltung in OK.JUS abgebildet sind, zeigten die AKDB-Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter dagegen bereits in vorhergehenden Arbeitskreisen.

Moderne Oberflächen

Bei der Entwicklung von OK.JUS wird ein besonderes Augenmerk auf die intuitive Nutzerführung gelegt. Sebastian Sterr, Teamleiter Leistungen nach SGB XII beim Landratsamt Ebersberg, dazu: "Die Benutzeroberfläche von OK.JUS ist sehr modern und innovativ gestaltet worden. Jeder Anwender kann die Startmaske individuell auf sich persönlich einrichten. Aufgrund der Prozessorientierung von OK.JUS können interne Abläufe individueller gestaltet werden. Jede Behörde kann ihre eigenen Prozessabläufe hinterlegen."

Optimale Übersicht über Einkünfte und Kosten

Im Arbeitskreis wurden auch verschiedene Berechnungen präsentiert. Diese sind künftig auf einen Blick einsehbar: Unterkunftskosten, Einkommen, Regel- und Mehrbedarfe sind in tabellarischer Form auf einer Seite übersichtlich dargestellt. "Die neu gestaltete Berechnungsübersicht ist nicht nur für den jeweiligen Sachbearbeiter übersichtlicher, sie sorgt auch für mehr Transparenz gegenüber den Bürgern", so Andreas Skaletz, Teamleiter Asyl beim Landratsamt Ebersberg.

Eine zusätzliche Unterstützung: Weitergehende Informationen, etwa Details zu Berechnungen, werden in OK.JUS über Verlinkungen zur Verfügung gestellt. Auch ein Wechsel von Detailansichten zwischen den Personen eines Haushalts wird über Links ganz einfach möglich sein.

Unterkunftskosten leicht berechnen

Christian Scheibl, Sacharbeiter im Amt für soziale Angelegenheiten bei der Stadt Amberg, findet ein anderes Feature besonders nützlich: "Die Unterkunftsmaske ist übersichtlich gestaltet. Das Beste daran: Ich kann direkt bei der Berechnung den allgemeinen Miet- und Heizkostenspiegel verwenden. Das erleichtert mir die Arbeit ungemein." Alternativ kann fallbezogen ein individueller Betrag eingegeben werden. Scheibl weiter: "Auch eine schöne Neuerung: Eine Verrechnung findet dort statt, wo sie anfällt, also beim Vermieter, beim Zahlungsempfänger, bei der Krankenkasse. Es gibt keine Vermischung mehr. Und in der Übersicht sehe ich gleich auf einen Blick die alte und die neue Verrechnung. Überhaupt ist OK.JUS in der Übersichtlichkeit sehr stark."

Mit OK.JUS ist überdies bei einer gleichzeitigen Über- und Nachzahlung auf einer Buchungsstelle die Verrechnung bei verschiedenen Zahlungsempfängern möglich. Auch in Mischfällen. Der Einrichtungswechsel eines Hilfeempfängers während eines laufenden Monats lässt sich ebenfalls ganz einfach verrechnen.

Auch komplexe Fallkonstellationen abbilden

Die Teilnehmenden des Planungsgesprächs brachten sich auch mit eigenen Vorschlägen ein: Kritische Be- und Verrechnungssituationen aus Bestandsfällen sollen bereits jetzt in OK.JUS nachgestellt werden. Dazu senden Teilnehmende des Arbeitskreises den AKDB-Entwicklern besonders komplexe Fallkonstellationen. Das Ziel ist klar: In OK.JUS soll kein Aspekt der Sachbearbeitung außer Acht gelassen werden.

Markus Deißler nutzt OK.JUS bereits seit Jahren im Jugendamt des Landratsamts Haßberge. Er begleitet als Projektleiter die Einführung der Software und steht seinen Kollegen aus anderen Kommunen beratend zur Seite. "Neben den neuen Programmfunktionen für die Eingaben und Berechnungen setzen wir auch auf andere Neuerungen in OK.JUS. Hier haben wir den Vorteil, dass wir die Funktionen, wie zum Beispiel die Anbindung zur E-Akte und das Auswertungstool CAP, schon im Einsatz haben."

Christian Scheibl wirft einen Blick in die Zukunft: "Wenn man verstanden hat, wie OK.JUS funktioniert, eröffnen sich völlig neue Perspektiven. OK.JUS ist mehr als nur eine Sozialhilfesoftware. Ich plane mit OK.JUS die Anbindung von vielen Bereichen und habe mir zum Beispiel schon die Prozesse in unserer Betreuungsstelle erklären lassen. OK.JUS ist meiner Meinung nach auf dem Markt der Sozialhilfesoftware eine gewaltige Neuerung."

Sie wünschen mehr Informationen oder haben Interesse an OK.JUS für Ihr Jugendamt oder Ihre Sozialhilfeverwaltung? Nehmen Sie Kontakt mit uns auf: ok.jus(at)akdb.de


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