Ob Schneeräumung im Winter oder Straßenreinigung im Herbst – mit moderner von RIWA bereitgestellter IoT-Sensorik sorgt die Gemeinde Taufkirchen bei München für einen optimal organisierten Bauhofbetrieb. Nach erfolgreichem Einsatz im Winterdienst nutzt die Kommune die Sensorik nun auch für ihre Kehrmaschine.
Die Grundlage bildet das Modul „Straßen- und Winterdienst“ im RIWA GIS-Zentrum, das alle Aufgaben von der Einsatzplanung über die Steuerung bis zur Dokumentation digital abbildet. Schon in der Planungsphase unterstützt das System die grafische Einteilung und Priorisierung von Räum- und Kehrbezirken.
Anschauliche Visualisierung
Über die Kartendarstellung im GIS-Zentrum lassen sich Sondervereinbarungen, Engstellen oder neuralgische Abschnitte gezielt markieren und berücksichtigen. So wird der Einsatz von Personal und Fahrzeugen bestmöglich vorbereitet. Während des Einsatzes erfolgt die Routenübermittlung direkt digital: Fahrerinnen und Fahrer erhalten ihre zugewiesenen Bezirke über eine Touchscreen-Konsole oder App im Fahrzeug. Dort sind alle wichtigen Informationen wie Einsatzzeiten, priorisierte Straßen oder Sonderabschnitte hinterlegt. Fällt ein Fahrer aus, kann eine Vertretung sofort einspringen – alle Daten sind zentral verfügbar. Über eine integrierte Fotofunktion im Führerhaus können Hindernisse oder besondere Situationen dokumentiert und in Echtzeit an die Zentrale übermittelt werden.
Erhebung und Zusammenführung von Echtzeitdaten
Mit der IoT-basierten Sensorik und den Smart Data Services (SDS) stellt RIWA sicher, dass sämtliche Fahrzeug- und Einsatzdaten automatisch erfasst und zentral zusammengeführt werden. Sensoren an Räumfahrzeugen, Kehrmaschinen oder Streuautomaten liefern Informationen zu Routen, Fahrzeiten und Materialverbrauch. Füllstandsensoren in Salzsilos übermitteln den aktuellen Bestand, und Fahrbahnsensoren liefern Daten zur Temperatur der Straßen. Alle Informationen werden über den SDS-Hub verarbeitet und in übersichtlichen Dashboards visualisiert – so hat die Einsatzleitung jederzeit den vollen Überblick. „Durch die Integration der Sensorik in unserer Kehrmaschine haben wir die gleichen Vorteile wie im Winterdienst – nur eben das ganze Jahr über“, sagt Jürgen Glabow Bauhofleiter der Gemeinde Taufkirchen. „Wir sparen Zeit bei der Einsatzplanung, haben volle Transparenz über die Abläufe und erfüllen gleichzeitig unsere Dokumentationspflichten einfacher denn je.
Transparenz, Nachvollziehbarkeit und Kostenkontrolle
Ein weiterer Vorteil: Die Dokumentationspflicht wird durch die automatische Datenspeicherung zuverlässig erfüllt. Alle Fahrten, Arbeitszeiten und Materialverbräuche sind exakt nachvollziehbar. Der Ressourcen-Manager erleichtert zusätzlich die Kosten- und Leistungserfassung sowie die Abrechnung der Arbeitszeiten. Dank der GPS-basierten Aufzeichnung können Kommunen zudem jederzeit belegen, dass sie ihrer Verkehrssicherungspflicht nachgekommen sind. „Wir sehen, dass Kommunen zunehmend den Mehrwert ganzjähriger IoT-Daten erkennen“, erklärt Dr. Markus Tum, Leiter Smart Cities and Regions bei RIWA. „Mit der Kombination aus Sensorik, GIS und Datenanalyse schaffen wir eine digitale Grundlage, die Effizienz, Sicherheit und Nachvollziehbarkeit auf ein neues Niveau hebt.“ Die Telemetriegeräte dokumentieren in einem digitalen Fahrtenbuch, wann ein Fahrzeug wo im Einsatz war. Erweitert durch die Sensorik können Gemeinden dann den Winterdienst bzw. Pistenraupen und auch Kehrmaschinen ausstatten. So wird aus einer punktuellen Lösung für die kalte Jahreszeit ein zentraler Baustein für den modernen, vernetzten Bauhofbetrieb.



