Die kommunale IT steht vor einem Umbruch: weg von einem On-Premises-Betrieb, hin zur Cloud. In diesem Zusammenhang entwickelt die AKDB derzeit einen 360-Grad-Service. Wir sprechen mit AKDB-Produktgruppenleiter Daniel Meding, verantwortlich für die neue Lösungssuite, und David Gräf, Produktmanager bei der LivingData.
Was erwartet die kommunale IT in den nächsten fünf Jahren?
Daniel Meding: Die kommunale IT steht vor großen Herausforderungen: Ausgeklügelte Cyberangriffe erfordern höchste Sicherheitsstandards, während Smart-City- Anwendungen und datenintensive Prozesse den Bedarf an Rechenleistung enorm steigern werden. Die Integration moderner Technologien in bestehende, oft veraltete Systeme wird immer schwieriger – der Fachkräftemangel wird die Situation zusätzlich verschärfen. Nachhaltigkeit und Ressourcenschonung werden sicherlich an Bedeutung gewinnen.
Wie sieht folglich ein Arbeitsplatz der Zukunft in Kommunen aus?
David Gräf: Der Arbeitsplatz der Zukunft kommt „aus der Steckdose“: Über eine zentralisierte, cloudbasierte Plattform werden Mitarbeitende in Kommunen künftig Zugriff auf alle benötigten Anwendungen und Fachverfahren haben – unabhängig von Zeit, Raum oder Gerät. Kommunen ohne eigene IT-Abteilung werden von einer cloudbasierten Plattform profitieren, da alle zentralen Aufgaben – von der Integration der Applikationen bis zur Wartung – durch den jeweiligen Anbieter übernommen werden.
Was bedeutet das für die jetzige IT-Infrastruktur in Kommunen?
Daniel Meding: Die aktuelle IT-Infrastruktur ist in vielen Kommunen sicherlich nicht mehr „state of the art“. Veraltete Hardware, hohe Wartungskosten und fehlende Flexibilität entsprechen nicht mehr den modernen Anforderungen, die an eine IT gestellt werden: beispielsweise eine Cloud- Integration oder hybride Arbeitsmodelle. Besonders gravierend sind die ineffizienten Update-Prozesse: Diese müssen manuell und außerhalb der Arbeitszeiten durchgeführt werden, was weder skalierbar noch automatisierbar ist.
Wie sieht die Antwort der AKDB bei der Gestaltung der künftigen kommunalen IT-Infrastruktur aus?
Daniel Meding: Mit NextGO.360 wird die AKDB eine ganzheitliche Lösung anbieten, die Kommunen ein umfassendes Serviceangebot bereitstellt. Dieses flexible und modulare Konzept kombiniert IT „aus der Steckdose“ mit allen weiteren wesentlichen Komponenten: Telefonie, Netzwerksicherheit, Endpoint Security, Zugriffsmanagement und „Managed Services“. Zusätzlich wird mit NextGO.360 die sichere und effiziente Integration kommunaler Fachverfahren gewährleistet. Flankiert wird das Angebot durch Professional Services, wie Fachverfahrensbetreuung, Systembetreuung und Fachverfahrens-Hosting, um die Kommunen vollumfänglich zu unterstützen.
Was sind dabei die Vorteile für Kommunen?
David Gräf: Für Kommunen bietet NextGO.360 eine zukunftssichere und kosteneffiziente IT-Infrastruktur, die flexibel und schnell an veränderte Anforderungen angepasst werden kann. Mitarbeitende profitieren von einer einfachen Handhabung: Sie können sich morgens mit einem Gerät, wie einem Laptop oder Tablet, einloggen und haben unmittelbaren Zugriff auf alle Anwendungen – ob im Büro, im Homeoffice oder unterwegs.
Wie gestaltet sich die künftige Rolle des IT-Verantwortlichen in Kommunen?
Daniel Meding: Die Rolle der IT-Verantwortlichen wird zunehmend strategischer. Sie können sich auf die Digitalisierung und Weiterentwicklung der IT-Landschaft ihrer Kommune konzentrieren, anstatt wertvolle Zeit mit Wartung und Troubleshooting zu verlieren. Operative Aufgaben werden vom AKDB-Counterpart übernommen, der ihnen als kompetenter Ansprechpartner beratend zur Seite steht. Wir reagieren auf die Anforderungen des Marktes. Viele Kunden fragen dieses Angebot bereits nach. Es wird auch modulweise beziehbar sein und je nach Anforderung zur Verfügung stehen.
