Die Friedhofsverwaltung stellt heute viele Kommunen vor komplexe Herausforderungen, die weit über die bloße Organisation und Pflege von Friedhöfen hinausgehen. Hier versprechen digitale Tools und Prozesse mehr Effizienz und geringere Kosten. Die AKDB Beteiligung RIWA GmbH bietet leistungsstarke Tools.
Eine der Hauptschwierigkeiten besteht darin, dass die Kosten für die Verwaltung und Instandhaltung von Friedhofsanlagen nur zu einem geringen Teil durch Gebühren und andere Einnahmen gedeckt werden. Laut Recherchen des Landesrechnungshofs Schleswig- Holstein beträgt die durchschnittliche Kostendeckung lediglich 73 Prozent. Somit entsteht für viele Kommunen eine erhebliche finanzielle Lücke. Diese belastet die kommunalen Haushalte und mindert den Spielraum für Investitionen in andere dringend benötigte öffentliche Dienstleistungen. Die eingeschränkten finanziellen Ressourcen machen es schwierig, die Qualität der Dienste aufrechtzuerhalten und gleichzeitig neue Anforderungen und Standards zu erfüllen.
Neben der finanziellen Belastung stehen Friedhofsverwaltungen auch vor organisatorischen Herausforderungen. Die Verwaltung von Grabnutzungsrechten, die Pflege und Wartung der Anlagen sowie die Bearbeitung von Bürgeranfragen erfordern einen hohen logistischen Aufwand und sorgfältige Planung. Ineffiziente Papierprozesse können dabei zu Verzögerungen und Fehlern führen, die sich auf die Zufriedenheit der Bürgerinnen und Bürger sowie auf die internen Abläufe der Verwaltung auswirken.
Digitaler Friedhofsplan
Vor diesem Hintergrund bietet die Digitalisierung eine vielversprechende Möglichkeit, um die Effizienz der Friedhofsverwaltung zu steigern und die finanziellen Ressourcen besser zu nutzen. Die RIWA GmbH hat eine speziell für Kommunen entwickelte Lösung geschaffen, die eine transparente und automatisierte Verwaltung ermöglicht. Herzstück dieser Lösung ist der digitale Friedhofsplan. Er verknüpft geografische und fachliche Informationen und bietet eine fortschrittliche, GIS-basierte Übersicht über belegte, freie oder gesperrte Flächen. Dies verbessert nicht nur die Verwaltung von Grabnutzungsrechten, sondern schafft auch Klarheit und Ordnung im friedhofsinternen Betriebsablauf.
Bescheide und Abrechnungen per Klick generieren
Die Integration der Drohnentechnologie ermöglicht außerdem eine schnelle und präzise Erfassung der Friedhofsflächen, insbesondere dort, wo noch keine digitalen Pläne vorhanden sind. Die aus der Drohnenkartierung gewonnenen Daten bilden den Grundstein für eine nachhaltige Digitalisierung, die von der Erstellung des Grabkatasters bis hin zur Gebührenabrechnung reicht. Dabei werden viele Prozessabläufe automatisiert. Bescheide, Verlängerungshinweise und Abrechnungen können mit wenigen Klicks generiert werden, was den Arbeitsaufwand für die Mitarbeiter deutlich verringert und die Reaktionszeiten auf Bürgeranfragen verkürzt.
Grabzustand besser dokumentieren
Ein weiterer Vorteil der RIWA-Lösung stellt die mobile Grabkontroll-App dar, die vor Ort unterstützt. Diese App ermöglicht nicht nur die Fotodokumentation und Mängelerfassung, sondern auch eine detaillierte Historie der Grabstätten, was zur Verbesserung der Datenqualität und zur Erhöhung der Transparenz beiträgt. Für Kommunen, die auf eine umfassende Digitalisierung setzen, bietet RIWA die Möglichkeit der Integration der Friedhofsverwaltung in einen Digitalen Zwilling. Diese dreidimensionale Abbildung der Friedhofsanlagen erweitert die Möglichkeiten der Orientierung und Auswahl sowohl für die Bürger als auch für die Verwaltung, ohne dass der Friedhof physisch betreten werden muss. Diese Entwicklung legt den Grundstein für eine zukunftssichere Friedhofsverwaltung, die den Anforderungen und Erwartungen sowohl der Bürgerinnen und Bürger als auch der Verwaltung gerecht wird.
