Seit dem 1. Januar 2017 gelten neue Regelungen zur Unternehmerschaft von juristischen Personen des öffentlichen Rechts. Kurz: Kommunen sind in größerem Maße umsatzsteuerpflichtig als früher. Für die Arbeitsprozesse im Finanzwesen aller Kommunen bedeutet das vor allem: mehr Arbeit! Deshalb hat die AKDB ihr Finanzverfahren OK.FIS entsprechend angepasst. Und ihren Kunden die Neuerungen in der Software neu präsentiert. Am 26. Juni trafen sich in Feldkirchen im Landkreis München über 30 Teilnehmer aus 16 oberbayerischen Gemeinden, um zu erfahren, wie OK.FIS den § 2b Umsatzsteuergesetz abbildet – und die neuen Funktionen angewendet werden. Außerdem im Fokus: die E-Rechnung. Was bedeutet sie in Zusammenhang mit dem Umsatzsteuergesetz? Wie funktioniert der digitale Workflow vom Rechnungseingang bis zur Archivierung? Wie findet man auf Knopfdruck die richtige Rechnung wieder? Wie werden Anordnungen elektronisch unterschrieben? Auf all diese Fragen bekamen die Kämmerer, Geschäftsleiter, Kassenverwalter und Steuerverwalter der Gemeinden klare Antworten und dazu eine kostenlose Einweisung.
Praxiswissen zu E-Rechnung, Umsatzsteuerrecht und neuen Schnittstellen
Günther Reil, Kämmerer in der Gemeinde Röhrmoos, hatte ganz präzise Erwartungen an die Veranstaltung: "Ich will erfahren, wie man mit den neuen Funktionalitäten Mehrwertsteuerschlüssel hinterlegt, wie Einnahmen und Ausgaben zu behandeln sind, wie man sie zusammenbringt für die Umsatzsteuererklärung und wie man dann die Zusammenfassung macht und ans Finanzamt übergibt. Also sind mir vor allem die Schnittstellenfunktionen wichtig". Der 2. Bürgermeister von Feldkirchen, Andreas Janson, war begeistert vom Praxis-Ansatz der Veranstaltung: "Es ist eine tolle Sache, dass man Informationsveranstaltungen für Anwender organisiert. So bekommen sie einen Überblick über Erweiterungen vom Programm. Besser als irgendwelche trockenen Prospekte".
Alles bereit für die E-Rechnung
Heinz-Josef Reiser, Geschäftsleiter der Gemeinde Feldkirchen, freut sich über die fachliche Aufklärung: "Wir empfinden das als großen Service am Kunden, dass die AKDB uns so umfassend informiert. Gerade Menschen, die in der Finanzverwaltung arbeiten, können so besser umreißen, wie viel Mehrbelastung durch die Gesetzesänderung künftig auf sie zukommt." Und er zeigte sich erleichtert über die Einführung der E-Rechnung: "Der elektronische Workflow bedeutet Entlastung für Kommunen." Auch Andreas Janson unterstreicht die zentrale Bedeutung des Themas E-Rechnung. Die setze sich immer mehr durch. Kommunen erkennen zunehmend die großen Vorteile: "Der Trend geht auch bei uns immer mehr zum papierlosen Büro", so Janson. "Der Vorteil der E-Rechnung: Man braucht nur ein Stichwort eingeben, und schon wird die Rechnung aufgerufen. Endlich ist Schluss mit langer Suche in irgendwelchen Verzeichnissen." Ein weiterer Teilnahmegrund für die Vertreter der Finanzverwaltungen war auch der reibungslose Workflow im Kassenwesen. Für all diejenigen, die sich mit Alltagsprozessen nicht befassen wollen oder können, präsentierten die Experten der AKDB im Anschluss das neue Service-Angebot der AKDB: das Servicecenter Finanzwesen. Hierbei können Kommunen ihr Finanzwesen komplett oder in Teilen an die AKDB auslagern – unabhängig davon, ob sie Fachverfahren vor Ort oder aus dem Rechenzentrum beziehen. Eine große Unterstützung, vor allem, wenn Personalknappheit herrscht.