Insgesamt 19 Vertreter kroatischer Kommunen und Behörden, Hochschullehrer, ÖPNV-Betreiber, Architektur- und Stadtplaner sowie Importeure von Produkten, Technologien und Lösungen smarter Stadtentwicklung suchten am 10. Oktober den Austausch mit der AKDB. Das Ziel: Erfahren, welche Lösungen die AKDB für die Digitalisierung der Verwaltung in Bayern entwickelt, und sich gleichzeitig auszutauschen.
Vertriebs-Regionalleiter Martin Montag und Manfred Neidel, Senior Consultant der Stabsstelle Digitalisierung, präsentierten der Delegation die zentralen E-Government-Lösungen der AKDB. Auch das Thema Smart City stand auf der Agenda. Was macht eine Stadt wirklich "smart"? Und welche Rahmenbedingungen sind dafür notwendig? In Europa gelten Wien, London, Birmingham, Santander und Paris als besonders weit entwickelte "smarte" Städte. In Bayern gibt es diverse Smart-City-Projekte, die Leuchtturm-Charakter haben. Jedes konzentriert sich auf einen besonderen Digitalisierungs-Aspekt. München zum Beispiel auf den Ausbau einer intelligenten Infrastruktur. Dabei sei das Wort Smart City ohne eine Smart Country nicht denkbar. Denn nur eine digitale und infrastrukturelle Vernetzung mit dem Land bringe die erwünschten Effekte.
Im Anschluss an die Vorträge tauschte sich die kroatische Delegation mit AKDB-Vertretern zum Stand des E-Government in den respektiven Ländern aus. Kroatien ist in einigen Bereichen sehr fortschrittlich. Etwa bei der Nutzung elektronischer Rechnungen in Geschäftsbeziehungen mit staatlichen Behörden – in Kroatien mittlerweile eine Selbstverständlichkeit. Kroatischen Bürgern stehen auch zahlreiche E-Government-Dienste zur Verfügung, wie zum Beispiel Auskünfte aus dem Personenstandsregister und dem Grundbuch. Probleme mache eher der geringe Bekanntheitsgrad dieser Dienste bei der Bevölkerung.
Die kroatische Delegation kam auf Einladung des Exportförderprogramms "Bayern – Fit for Partnership" des Bayerischen Wirtschaftsministeriums und reiste bereits am 7. Oktober an. Auf dem Programm standen unter anderem der Besuch in der Hochschule Landshut, der "smarten" Gemeinde Spiegelau, die mit dem Programm "DAHOAM 4.0 in Spiegelau" die Bereiche Verwaltung, Mobilität, medizinische Vorsorge und Bildung digitalisiert, und das Elektro-Mobilitäts-Unternehmen E-Wald.