AKDB aktuell Oktober 2019

Datenschutz und Informationssicherheit in der digitalen Revolution

Können Sie sich noch an die gelben oder magentafarbenen Kästen erinnern, in die man sich früher begeben musste, wenn man unterwegs telefonieren wollte? Noch 2004 standen mehr als 100.000 davon in unseren Straßen. Heute sind sie weitgehend verschwunden und selbst für die Älteren unter uns klingt das Wort "Telefonzelle" inzwischen etwas altertümlich. Nur eines von vielen Beispielen, die zeigen, wie die Digitalisierung unsere Welt in kurzer Zeit entscheidend verändert hat.

Wir befinden uns mitten in der digitalen Revolution. Bereits 2030 sollen selbstfahrende Autos und Lufttaxis Realität sein. Die Medizin arbeitet an Systemen, bei denen Gedanken Geräte steuern. Maschinen werden sich bald selbst reparieren können und viele Tätigkeiten, für die heute noch menschliche Intelligenz notwendig ist, werden in nicht allzu ferner Zukunft von Computern erledigt werden.

Auch die Zukunft der öffentlichen Stellen ist digital. Verwaltungsdienstleistungen sollen schnell, einfach und sicher und vor allem rund um die Uhr erreichbar sein. Das Onlinezugangsgesetz (OZG) verpflichtet Bund und Länder bereits bis Ende 2022 dazu, die Verwaltungsleistungen auch elektronisch über Verwaltungsportale anzubieten. Bayern ist noch ehrgeiziger und will bereits Ende 2020 die wichtigsten Services online und unabhängig von Standort und Endgerät anbieten. Ende Juli gab Digitalministerin Judith Gerlach bekannt, dass bereits jetzt die ersten 15 von 21 Verwaltungsleistungen online bereitstünden.

Doch das digitale Angebot und die Vernetzung der Behörden bieten Angriffsflächen für Cyberattacken. Erst Ende September infizierte die Schadsoftware Emotet erneut binnen weniger Tage zahlreiche Netzwerke und sorgte für den Ausfall von Bürgerdiensten in Kommunalverwaltungen und für die Verschlüsselung von Servern in Krankenhäusern. Systeme fielen aus und mussten in Quarantäne gesteckt werden, um sie von der Malware zu säubern. Solche Maßnahmen sind kostspielig, weil die Informationstechnik einen oder mehrere Tage ausfällt. Zudem wird das Vertrauen der Bürger in die digitale Verwaltung nicht gerade gestärkt, wenn wegen eines Cyberangriffs beispielsweise die Kfz-Verwaltung nicht mehr zur Verfügung steht. Und mit dem Vertrauen der Bürger steht und fällt das online-Projekt.

Um Attacken aus dem Netz vorzubeugen, müssen Datenschutz und Informationssicherheit wirksam umgesetzt werden. So sagte auch BSI-Präsident Arne Schönbohm in seiner Presseerklärung zur "Zunahme von erfolgreichen Cyber-Angriffen mit Emotet", er könne nur gebetsmühlenartig wiederholen, dass viele Schäden vermeidbar seien, wenn IT-Sicherheitsmaßnahmen konsequent umgesetzt würden.

Nicht jede öffentliche Stelle verfügt über Experten, die Datenschutz und Informationssicherheit wirksam umsetzen können. In vielen Fällen ist es daher sinnvoll, externe Fachleute hinzuzuziehen. Die GKDS, die Gesellschaft für kommunale Datenverarbeitung mbH, unterstützt bei der Umsetzung der DSGVO, die seit Mai 2018 in Kraft ist. Die GKDS hilft ebenfalls bei der Erstellung eines Informationssicherheitskonzepts, das Behörden gemäß Art. 11 des Bayerischen E-Government-Gesetzes bis 01.01.2020 erstellen müssen und beim Ausfüllen des Fragebogens, mit dem das Siegel "Kommunale IT-Sicherheit" des bayerischen Landesamtes für Informationssicherheit erlangt werden kann.

Wenn Sie mehr über unsere Dienstleistungen wissen wollen, besuchen Sie uns auf der Kommunale auf dem AKDB-Stand 9-344. Dort erfahren Sie mehr zur Rolle von Informationssicherheit und Datenschutz in der digitalen Revolution, bei unserem Vortrag:

"Datenschutz und Informationssicherheit: die Voraussetzung für die digitale Revolution in der Kommune"

am Mittwoch, 16.10.2019 um 15:00 Uhr im Ausstellerfachforum, oder am Donnerstag, den 17.10.2019 um 10:00 Uhr auf dem AKDB-Stand. Falls Sie die Kommunale 2019 nicht besuchen können, kommen Sie per E-Mail auf uns zu: kontakt(at)gkds.de. Wir beraten Sie gern. www.gkds.de.