Die gesetzlichen Anforderungen bei Organisation und technischer Einrichtung der Wasserversorgung werden immer größer und erfordern geeignete und zuverlässige IT-Lösungen. Die waldwasser-Betriebssoftware besteht aus verschiedenen Modulen und deckt die Bereiche Rohrnetzüberwachung über Meldestellen bis hin zur Visualisierung per webGIS ab. Der Zugriff auf sämtliche Leistungsmodule erfolgt online über die waldwasser-Internetplattform.
Um gesetzliche Vorgaben und Anforderungen der Rechtsaufsichtsbehörde zur interkommunalen Zusammenarbeit zu erfüllen, haben der Zweckverband und die AKDB ein Gemeinschaftsunternehmen als Software-Vertriebs GmbH & Co. KG gegründet. Es übernimmt bestehende Kundenverträge und den Vertrieb an Neukunden. Der Betrieb der Software erfolgt im Auftrag des Gemeinschaftsunternehmens im Rechenzentrum des Zweckverbandes.
Rudolf Schleyer, AKDB-Vorstandsvorsitzender, betont die positiven Impulse für die Zukunft: "Die Zusammenarbeit der beiden öffentlich-rechtlichen Einrichtungen schafft eine Grundlage für den weiteren Ausbau eines erfolgreichen Software-as-a-Service-Angebotes". Auch der Verbandsvorsitzende des Zweckverbandes, Deggendorfs Landrat Christian Bernreiter, zeigt sich zufrieden: "Für die bestehenden Nutzer von waldwasser bietet die Kooperation mit der AKDB als öffentlich-rechtlicher Partner ein maximales Maß an Kontinuität und Verlässlichkeit".
Über den Zweckverband Wasserversorgung Bayerischer Wald
Der Zweckverband Wasserversorgung Bayerischer Wald, kurz waldwasser, mit Sitz in Deggendorf, sichert seit 1963 die Trinkwasserversorgung der Kommunen im Bayerischen Wald und im ostbayerischen Donauraum. Verbandsmitglieder und Träger sind die sieben Landkreise Cham, Deggendorf, Dingolfing-Landau, Freyung-Grafenau, Regen, Passau, Straubing-Bogen sowie die Stadt Deggendorf, die Verbandsgebietsgröße beträgt mehr als 8.000 km² und damit über zehn Prozent der Landesfläche Bayerns. Neben der technischen Optimierung ist es das Ziel von waldwasser, die Wasserversorgung in öffentlicher Hand zu halten und als starke Gemeinschaft den Tendenzen der EU-Kommission, die Trinkwasserversorgung mit privaten Investoren zu regulieren, entgegenzuwirken.