AKDB aktuell März 2019

Innovationsstiftung zu Besuch beim LSI

In einer Reihe von Regionalkonferenzen stellt sich derzeit das 2017 gegründete Landesamt für Sicherheit in der Informationstechnik, LSI, den bayerischen Kommunen vor. Bei der Konferenz in Deggendorf war auch die Innovationsstiftung Bayerische Kommune mit von der Partie – mit ihrer Arbeitshilfe zur Erstellung von Informationssicherheitskonzepten.

Das Landesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (LSI) hatte nach Deggendorf eingeladen: Michael Hausmann, Katharina Wolf (beide LSI), Karl Miedaner (Landratsamt Straubing-Bogen), Josef Drexler (VG Hunderdorf), Daniel Kleffel (LSI-Präsident), Korinna Pöppl (Innovationsstiftung Bayerische

Das Landesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (LSI) hatte nach Deggendorf eingeladen: Michael Hausmann, Katharina Wolf (beide LSI), Karl Miedaner (Landratsamt Straubing-Bogen), Josef Drexler (VG Hunderdorf), Daniel Kleffel (LSI-Präsident), Korinna Pöppl (Innovationsstiftung Bayerische Kommune) sowie Dr. Thomas Kaiser und Dr. Gabriele Dobler (beide LSI; von links).

Zahlreiche Bürgermeister, IT-Leiter und Informationssicherheitsbeauftragte aus Niederbayern waren am 20. Februar der Einladung des LSI gefolgt und in den historischen Kapuzinerstadl nach Deggendorf gekommen. Das LSI mit Amtssitz in Nürnberg befindet sich derzeit noch im Aufbau: Bis 2020 soll es 200 Mitarbeiter beschäftigen. Bereits jetzt existiert ein eigenes Referat, das sich speziell mit Belangen bayerischer Kommunen bei Fragen zur Informationssicherheit befasst.

Viele Einrichtungen stehen derzeit vor der Herausforderung, aktuelle gesetzliche Anforderungen sowie die zunehmende Automatisierung und Digitalisierung bewältigen zu müssen. Das LSI berät die Kommunen aktiv, etwa zum Schutz der IT-Sicherheit, bei der Organisation der IT-Sicherheit sowie bei Audits und Zertifizierungen. Neuester Service: ein Warndienst zur aktuellen Bedrohungslage für Behördennetz-Teilnehmer.

Engere Beziehungen zwischen der Innovationsstiftung und dem LSI bestehen seit einem Pilotprojekt im letzten Sommer. Damals besuchten LSI-Mitarbeiter einen Workshop der Stiftung, bei dem Kommunen vor Ort die Arbeitshilfe zur Einführung eines Informationssicherheitskonzepts kennenlernen konnten. Korinna Pöppl von der Innovationsstiftung folgte nun der Gegeneinladung und stellte in Deggendorf die Arbeitshilfe der Stiftung vor.

Neben Erkenntnissen aus dem Pilotprojekt ging sie näher auf die Methodik ein, auf der die Arbeitshilfe beruht, und präsentierte konkrete Erfolgsrezepte für Einführung und Betrieb des Informationssicherheitskonzepts. Besonders erfreulich: Eine Umfrage unter den Teilnehmern ergab nicht nur einen mittlerweile hohen Bekanntheitsgrad der Arbeitshilfe, sondern auch, dass sich viele Teilnehmer der Konferenz bereits fachlich mit der Arbeitshilfe auseinandergesetzt haben. Das Bayerische E-Government-Gesetz schreibt schließlich vor, dass Verwaltungen bis zum 1. Januar 2020 den Nachweis zur Einführung und zum Betrieb eines Informationssicherheitskonzepts erbringen können müssen.

Die Arbeitshilfe richtet sich vor allem an kleine Kommunen und kann – im Vergleich zu Informationssicherheits-Managementsystemen wie ISIS12 oder VdS 3473 – mit vertretbarem Aufwand und weitgehend selbstständig umgesetzt werden. Kommunen müssen übrigens nicht alles alleine erledigen: Sie können sich helfen lassen! Dabei sollten sie allerdings darauf achten, dass ein externer Dienstleister umfassende Erfahrung im kommunalen Bereich hat, wie beispielsweise die GKDS, die Gesellschaft für Kommunalen Datenschutz mbH.