Aufgrund des Handlungsbedarfs der Kommunen auf dem Gebiet der Informationssicherheit wurde schon im Vorfeld mit einem hohen Interesse an der Webinar-Reihe "Sichere Kommune – Informationssicherheitskonzept nach Art. 8 BayEGovG" gerechnet. Die hohen Anmeldungszahlen übertrafen die Erwartungen der Organisatoren noch einmal deutlich. Die rege Teilnahme an der aktuellen Webinar-Reihe – ein gemeinsames Projekt der Innovationsstiftung Bayerische Kommune und der AKDB – spiegelt nicht nur die Brisanz des Themas Informationssicherheit in den öffentlichen Verwaltungen wider, sondern unterstreicht auch die wachsende Beliebtheit des noch jungen Informations- und Schulungsmediums "Webinar".
Alle Kommunen in Bayern müssen bis zum 1. Januar 2018 den Nachweis führen, einen systematischen Ansatz zur dauerhaften Gewährung ihrer Informationssicherheit eingeführt zu haben und auch zu betreiben. Die Innovationsstiftung Bayerische Kommune hatte dafür im Dezember 2016 eine Arbeitshilfe zur Umsetzung eines Informationssicherheitskonzepts kostenlos zur Verfügung gestellt. In den sich daran anschließenden Webinaren erklärte Projektleiter Sascha Kuhrau, wie die Arbeitshilfe angewendet werden müsse, sodass daraus ein für die jeweilige Organisation spezifisches Informationssicherheitskonzept abgeleitet werden könne.
Kommunale Entscheider und IT-Leiter konnten sich eindrucksvoll vermitteln lassen, welche technischen und organisatorischen Vorkehrungen die Behörde treffen muss und welche Aufgaben auf die Behördenleitung sowie auf den künftigen Informationssicherheitsverantwortlichen zukommen. Kuhrau gab hilfreiche Tipps für die interkommunale Zusammenarbeit und nannte grobe Erfahrungswerte für den Aufwand, der für Einführung und Betrieb eines Informationssicherheitskonzepts erforderlich sei. Dabei hob er stets hervor, dass eine seriöse Aussage bzgl. Kosten und Dauer nicht allgemeingültig getroffen werden könne, sondern abhängig von den konkreten Ausgangsbedingungen vor Ort sei. Betont wurde auch, dass die Arbeitshilfe nicht in Konkurrenz zu bestehenden Informationssicherheitsstandards steht und für größere Kommunen – obwohl vornehmlich für kleine und mittlere konzipiert – zumindest als Einstieghilfe geeignet ist.
Die Resonanz der Teilnehmer fiel durchwegs positiv aus. Sie lobten insbesondere die komprimierte und kompetente Informationsvermittlung der Webinare, die direkte Beantwortung von Fragen durch den Referenten sowie die bequeme Teilnahmemöglichkeit vom PC vor Ort aus. Großer Beliebtheit erfreuten sich auch die interaktiven Komponenten des Webinars wie die kurze Multiple Choice-Umfrage oder der Fragen-Antwort-Chat.
Den Abschluss der Reihe bildet am 23. März 2017 ein Webinar für Verwaltungsmitarbeiter, die sich mit Belangen der IT- und Informationssicherheit beschäftigen, vorrangig aber mit anderweitigen Verwaltungsaufgaben betraut sind. Anmeldemöglichkeit unter https://www.akdb.de/webinare. Für alle, die an den Webinaren nicht teilnehmen konnten oder können, stellt die AKDB ein aufgezeichnetes Webinar zur Verfügung. Der Download sowie eine ausführliche FAQ-Liste mit Antworten zu den Fragen, die während des Webinars gestellt wurden, aber aus Zeitgründen nicht beantwortet werden konnten, ist nach Ende der Webinar-Reihe auf der Seite der Innovationsstiftung abrufbar.