AKDB aktuell Februar 2017

eIDAS: E-Government endet nicht mehr an der Grenze

Die deutsche eID-Infrastruktur, die auf der Nutzung der eID-Funktion des Personalausweises basiert, soll gemäß eIDAS-Verordnung für eine europaweite Nutzung geöffnet werden. In Abstimmung mit dem Bundesinnenministerium engagieren sich dafür acht deutsche Projektpartner, unter anderem die Bundesdruckerei, die AKDB und die Governikus AG als Projektkoordinator.

Ergebnis des am 30. November 2017 endenden Projektes soll sein, deutsche eID-Server eIDAS-fähig zu machen sowie Erweiterungen bzw. Befähigungen für eID-Anwendungen, Bürgerdienste und Servicekonten zu realisieren. Damit können künftig deutsche eID-Angebote auch von Europäern mit anderen notifizierten elektronischen Identitäten genutzt werden. Verlässliches E-Government in Deutschland endet somit nicht mehr an der deutschen Staatsgrenze.

Die AKDB setzt die eID-Funktion zur Authentifizierung im Servicekonto des Bürgerservice-Portals und des BayernPortals des Freistaats Bayern ein. Im Projektverlauf wird die AKDB Prozesse für das Einlesen unterschiedlicher nationaler eIDs und für das Speichern der Daten im Servicekonto entwickeln. Dabei werden die entsprechenden Vertrauensniveaus berücksichtigt und die Verarbeitung der verschiedenen Datensätze durch Fachdienste sichergestellt.